Bei der zweiten Welle der Pestseuche mußten wiederum 200 Ortseinwohner in der Hauser Pfarre ihr Leben lassen.
1729
Der in 1150 Meter Höhe liegende Knapplhof, das Heimathaus des Schi-Weltcupsiegers Helmut Höflehner, wurde erwähnt.
1742/1743
Vom Judenburger Bildhauer Balthasar Prandstätter wurde die Kanzel in Oberhaus geschaffen. Der Fuß der Kanzel stellt einen sich aufbäumenden Drachen dar. Auf der Kanzel sitzen die vier Evangelisten.
1750
wurde der Ort von einem verheerenden Brand heimgesucht. Fast alle Häuser (35 Objekte) des Ortes, das Pflegschaftsgebäude, die Schule, die Kirche samt Pfarrhof wurden durch das unvorsichtige Hantieren mit offenem Licht in Asche gelegt.
1751
1751 wurde bereits die Kirche wieder aufgebaut und noch im selben Jahr wurde ein Gottesdienst gefeiert. Zwei Jahre später erfolgte die Weihe des Gotteshauses.
1754
1754 entstand nach dem Brand wieder das Schul- und Mesnerhaus.
1757
In einem Bericht wurde erwähnt, daß die Filialkirche in Oberhaus als Wallfahrtsstätte förmlich überlaufen war.
1758
Der Hochaltar der Pfarrkirche in Haus, der vom Bildhauer Balthasar Prandstätter aus Judenburg stammt, wurde vom Tischler Paul EngeIe aus Abtenau angeliefert und gleich darauf vom Grazer Maler Landschauer vergoldet. Die kunstvoll gestalteten Heiligen Nepomuk, Florian, Rochus, Sebastian, Leonhard und Andreas zieren das Gotteshaus.
1766
Die Pfarre Haus kam zu Dekanatswürden und war für die Pfarren Gröbming mit Vikariat Groß-Sölk, Irdning mit Vikariat Donnersbach, Rottenmann, Oppenberg, Lassing und Liezen zuständig. Haus war auch für die Vikariate Schladming, Pichl und Kulm zuständig. Im Pfarrsprengel Haus waren 2282 Seelen, in Schladming 2783, in Kulm 1234 und in Pichl 645 Seelen beheimatet.
Um 1770
Um 1770 gab es in Haus zwei Bäcker, drei Wirtstavernen, ein Brauhaus, zwei Fleischer, drei Krämer, zwei Kürschnerinnen, Tischler, einen Bader, einen Riemer, einen Schuhmacher, zwei Weber, einen Schmied, zwei Schneider und einen Schlosser.
1781
1781 kam mit dem Toleranzpatent Kaiser Joseph II. das Ende der geheimen protestantischen Religionsausübung. Die katholische Bekennerzahl sank fast um die Hälfte.
1797
1797 ging die Wirtstaverene "Schaidlhaus" durch Kauf an den "Pflegsverwalter der ehemaligen erzbischöflichen salzburgischen, nunmehr aber in die Staatsregierung einbezogenen Herrschaft Haus und Gröbming", Philipp von Edlingen zu Gleinhofen über. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Gastwirtschaft stillgelegt.
1803
Die Herrschaft Haus ging nach der Säkulasierung des geistlichen Fürstentums Salzburg an das Kaiserhaus über.
1814
Die Herrschaftstaverne, "untere Schaidl Behausung" wurde vom Staat zugunsten des Armen-Institutes von Haus ersteigert.
1817
Während der Amtszeit Johann Hofers begannen die Erweiterungsbauten am Herrschaftsschloss Haus in seiner heutigen Gestalt.
1818
1818 wurden 337 Einwohner in Haus gezählt.
1823
Im "unteren Schaidlhaus" wurde Johann Schenzl geboren, dessen Leben von wissenschaftlichen Erfolgen gekennzeichnet war. Nach dem Studium in Graz wurde er Leiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Budapest. Zuletzt wurde er im Jahr 1890 Abt des Benediktinerklosters Admont.
1825
Nach dem Franziszeischen Kataster gab es außer dem Pflegamt in Haus noch als dienstbare Herrschaften den Pfarrhof Haus mit vier Untertanen, die Herrschaft Gumpenstein mit einem Untertanen, die Herrschaft Trautenfels mit drei Untertanen und die Herrschaft Wolkenstein mit einem Untertanen.
1826
Das Kaiserhaus verkaufte die Herrschaft Haus und Gröbming an den Verwalter Johann Hofer.
1871
Als die Schulschwestern von Graz-Eggenberg nach Haus kamen und hier die Volksschule betreuten, bezogen sie die ehemalige Herrschaftstaverne. Der Hauser Kreisdechant holte die Grazer Ordensleute um das Schulwesen zu verbessern.
1873
In Haus wurde das Postamt eingerichtet.
1875
Der Oberlehrer Franz Xaver Puchwein gründete den Musikverein bzw. die Musikkapelle von 1875.
1888
Im Gasthaus Hofer, heute Gasthaus Reiter wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
1896
Am Marktplatz wurden zur Versteigerung 137 Stück Rinder aufgetrieben.
1897
Im Ortsteil Weißenbach entstand die Dorfkapelle Herz Jesu.
Um 1899
Um 1899 predigte ein Pfarrer Clöter in der Gegend den Weltuntergang und verschickte Druckgraphiken. Es gelang ihm, 44 Personen zu überreden, die mit ihm in das seiner Meinung nach auserwählte Land im Kaukasus zogen.
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